Pyridoxin ist ein wasserlösliches Vitamin und gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Es ist an vielen Stoffwechselvorgängen, besonders von Aminosäuren und Eiweiß, beteiligt. Außerdem beeinflußt es das Nervensystem, die Abwehrkräfte und die Bildung von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff. Pyridoxin ist in nahezu allen Lebensmitteln enthalten. Reich an Pyridoxin sind z.B. Hühner- und Schweinefleisch, Fisch, einige Gemüsesorten (grüne Bohnen, Kohl, Linsen, Feldsalat), Kartoffeln, Bananen, Vollkornprodukte, Weizenkeime und Sojabohnen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene eine tägliche Zufuhr zwischen 1,6 und 2,1 mg Vitamin B6. Ein schwerer Vitamin B6-Mangel führt zur Hautallergie (Dermatitis) im Nasen-Augen-Mund-Bereich, einer besonderen Form der Blutarmut (Anämie) und zu neurologischen Störungen. Ein chronischer Mangel kann Nervenschädigungen hervorrufen.
Die reichsten Naturquellen für Vitamin B6
Organfleisch, Fisch, Vollkorn, Weizenkeime, Schimmelkäse, Soyabohnen, Avokado, Erdnüsse, Walnüssse, frisches Obst speziell Bananen. Vitamin B6 spielt in erster Linie eine Rolle im Aminosäurestoffwechsel. Der Bedarf an Vitamin B6 ist daher abhängig von der Proteineinnahme. Aber das Vitamin hat auch andere Funktionen, die im Zusammenhang mit der Umsetzung von Kohlenhydraten, Fettstoffen und Nukleinsäuren. Das aktive Co-Enzym des Vitamin ist Pyridoxal-5'-Phosphat (PLP). Man hat über 60 verschiedene PLP-abhängige Enzyme im Organismus identifiziert. Obwohl Vitamin B6 im Darm gebildet wird, trägt es nicht zur Vitamin B-Absorption des Organismus bei. Da das Vitamin B6 auch im Aufbau des Hämoglobinmoleküls involviert ist, wird ein Mangel Anämie herbeiführen können.