Calcium ist ein Mineralstoff und mengenmäßig der wichtigste im menschlichen Körper. Calcium ist - zusammen mit Phosphat - ein Baustein von Knochen und Zähnen und übt dort wichtige Stützfunktionen aus. Es ist auch wichtig bei der Blutgerinnung und Weiterleitung von Reizen, z.B. beim Sehen und Hören.
Calciumreiche Lebensmittel (in 100 g) sind z.B.: Emmentaler (1,1 g), Gouda (820 mg), Joghurt (123 mg), Milch (120 mg), Grünkohl (212 mg), Spinat (126 mg), Broccoli (105 mg), Mohnsamen (1,46 g) und Sesamsamen (738 mg).
Der Calciumspiegel im Blut sollte bei Erwachsenen zwischen 8,6 und 10,2 mg pro 100 ml Blut liegen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene eine Zufuhr von 800 bis 1200 mg Calcium pro Tag. Besonders in den ersten Lebensjahren werden große Mengen Calcium benötigt, damit möglichst viel in die Knochen eingelagert werden kann. Dadurch wird er fest und stabil.
Im Alter von 25 bis 30 Jahren wird die Peak-Bone-Mass (maximale Knochendichte) erreicht. Sie ist genetisch determiniert, wird aber auch stark von der Ernährung bzw. Calciumzufuhr bestimmt. Je mehr Calcium in jungen Jahren zugeführt wird, desto höher ist die Knochendichte. Knochen mit einer optimalen Dichte sind gegenüber dem natürlicherweise ab dem 30. Lebensjahr einsetzenden und sich z.B. bei Frauen nach den Wechseljahren verstärkenden Knochenabbau und damit vor der Erkrankung Osteoporose besser geschützt.
Mit Calcium können in vielen Fällen Allergien, trockene Haut und brüchige Nägel gebessert werden. Besonders bei Schwangeren, Stillenden, Kindern und Jugendlichen, Frauen in den Wechseljahren und ältere Menschen ist wegen erhöhten Bedarfs auf eine ausreichende Calcium-Versorgung zu achten.